Unser Friedhof

Der kirchliche Friedhof Nienstedten gehört zu den ältesten Friedhöfen im Hamburger Raum.

Er wurde im Frühjahr 1814 ohne förmliche Einweihung eröffnet. Und so blickte der Friedhof 2014 auf 200 Jahre zurück. Zu diesem Anlass erschien ein zweites Buch über den Friedhof Nienstedten „Garten der Erinnerungen“.

Der Nienstedtener Friedhof umfasst ca. 10,5 ha Fläche mit ungefähr 4.500 Grabstätten – von einem 1-stelligen Urnenreihengrab bis hin zum 60 -stelligen Erdwahlgrab.

Dieser Friedhof zeichnet sich durch einen einmaligen alten Baumbestand in den älteren Teilen des Friedhofs, sowie durch die obligatorischen Heckenbegrenzungen aus. Ein weiteres Merkmal dieses Friedhofs sind die vielen alten und neuen Rhododendren.

Auf dem Friedhof gibt es sehr viele Grabmale, die die Grabmalkunst des 19. und 20. Jahrhundert wiederspiegelt.
Auf größeren Grabstätten gibt es auch Relief- und Vollplastiken namhafter Künstler wie Vera Mohr-Müller und Arthur Bock.

Viele kulturhistorisch und künstlerisch wertvolle Grabmale wurden von Grabstätten des Friedhofs Nienstedten, deren Nutzungsrecht abgelaufen ist, restauriert und in neu eingerichtete Museumsbereiche wieder aufgestellt. Die Friedhofsverwaltung hat in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Denkmalschutzamt von 1970-1996 sieben Museumsbereiche geschaffen.
Der älteste Stein wurde 1772 angefertigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass er zuerst auf einem anderen Friedhof stand und dann auf dem Nienstedtener Friedhof aufgebaut wurde, ist sehr hoch. Der Name Hein Pröckwwoldt ist eingearbeitet. Der Stein wurde nach Ablauf der Ruhezeit aufbewahrt und später im Museumsbereich 2 aufgestellt.

Auf dem Friedhof gibt es auch eine größere Zahl von Grabstätten bekannter Familien und Persönlichkeiten. Viele dieser Grabstätten sind für historisch erklärt worden, wie zum Beispiel die Grabstätten der Familie Fürst von Bülow und der Familie Sieveking.

Zwei Ehrenmale gibt es auf dem Nienstedtener Friedhof. Beide befinden sich im östlichen Teil des Friedhofs in Abteilung 16D.
Der Bildhauer Richard Luksch gestaltete ein rundes Sandsteinmounument. Aus der umlaufenden Wand treten 7 Namenstafeln blockartig hervor. Das Denkmal wird von einem Relief eines Stahlhelms bekrönt. Dieses Ehrenmal erinnert an die gefallenen Soldaten der Kirchengemeinde Nienstedten im ersten Weltkrieg.
Am Rand der selben Anlage befindet sich das Ehrenmal für die Opfer des zweiten Weltkrieges. Es ist ein rechteckiges Sandsteinornament. Auf den seitlichen Wandteilen sind die Zahlen 1939 und 1945 eingearbeitet.

1911 entstand der heutige Warteraum, ein Gebäude mit vier Säulen im Zugangsbereich. In ihm wurden auch kleine Trauerfeiern abgehalten, wenn die Feier nicht in der Kirche vorgesehen war. 2014 wurde der Warteraum renoviert.

Die Friedhofskapelle befindet sich direkt am Haupteingang an der Rupertistraße.  Sie wurde 1927 gebaut. Die Kapelle ist gekennzeichnet durch einen kreisrunden, abgestuften Zentralbau mit einem Zeltdach. Hier finden die Trauerfeiern für die Verstorbenen statt. In den 1980 er Jahren wurde eine Christusfigur vor der Kapelle aufgestellt. Sie ist eine aus Bronze gegossen Kopie. Das Original steht vor der Frauenkirche in Kopenhagen.
Die Kapelle ist 1995 und 2009 aufwendig saniert und renoviert worden.
Nur ordinierte Geistliche dürfen Trauerfeiern in der Kapelle leiten (ACK Hamburg). Trauerfeiern die keine Gottesdienste sind, sind in der Kapelle nicht zugelassen.

Das Büro der Friedhofsverwaltung ist seit 2000 im gleichen Gebäude in dem sich auch das Kirchenbüro befindet (Nienstedtener Marktplatz 19 A).

 

Kontakt: Friedhof

Friedhof Nienstedten

Nienstedtener Marktplatz 19a, 22609 Hamburg
Verwalter: Frank Rathkamp
Büro: Claudia Möller, Michaela Szymanski
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-12 Uhr
Telefon: +49 40 828860
Fax: +49 40 823400
E-Mail: friedhof(at)kirche-nienstedten.de
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